Hendrick’s ist so beliebt, dass sie sich selbst als Monty Python des Gins bezeichnen: voller Humor und Spaß. Im Jahr 2003 kürte ihn das Wall Street Journal zum besten Gin der Welt. Viele Geschichten kursieren über seine Entstehung, aber die Wahrheit ist, dass der Hersteller eine Marktlücke bemerkte und deshalb diesen Premium-Gin 1999 herausbrachte, inspiriert von der Gewohnheit, in englischen Gärten Gurkensandwiches zu essen. Die Marke wird von einer amerikanischen Agentur geführt, aber mit dem Fokus auf eine einzigartige und ungewöhnliche ‚Englishness‘. Die Flasche im viktorianischen Apothekerstil trägt die Jahreszahl 1886, die sich jedoch nicht auf den Gin, sondern auf das Gründungsjahr der William Grant Destillerie bezieht. Die Destillation findet in Schottland statt, in Ayrshire, und die Brennmeisterin Lesley Gracie ist, ungewöhnlich in dieser Branche, eine Frau.

Hendrick’s Gin ist das Ergebnis der Kombination zweier Gins. Der eine wurde in einer Carter-Head-Destille hergestellt, der andere in einer kleinen Destille, die 1860 von dem Hersteller Bennett, Sons & Shears gebaut wurde. Es handelt sich um zwei sehr unterschiedliche Destillationsmethoden, die extrem unterschiedliche Gins hervorbringen. Die 2 Botanicals werden etwa 24 Stunden lang mazeriert, bevor sie in die Bennett-Destille gegeben werden. Einfach ausgedrückt, werden sie gekocht und direkt in die Spirituose gegeben, um ihr die meisten ihrer aromatischen Eigenschaften zu verleihen. Alle Botanicals, die für Carter-Head verwendet werden, werden in einen Korb auf dem Destilliergerät gegeben. Sie werden weder mazeriert noch gekocht, sondern sozusagen gedämpft, um nur die leichtesten, süßesten und blumigsten Aromen zu extrahieren. Beide Destillationen dauern 12 Stunden. Sobald sich die beiden Spirituosen vermischt haben, werden Gurken- und Rosenessenz hinzugefügt, bevor das Wasser hinzugefügt und in Flaschen abgefüllt wird.