Die berühmte Champagnermarke Dom Pérignon ist eine Hommage an einen Mönch des französischen Benediktinerordens, der im 17. und frühen 18. Jahrhundert lebte. Während seiner Dienstzeit erwies sich Dom Pérignon als Innovator bei der Herstellung von Schaumweinen – so geht beispielsweise die weit verbreitete Flaschenfüllung von 70 cl auf ihn zurück. Darüber hinaus entwickelte der Benediktinermönch die Methode der klassischen Flaschengärung, brachte erstmals Klammern an den Korken an und machte weitere wertvolle Entdeckungen. Der Weinexporteur Jean-Remy Moët kaufte die Abtei von Hautvillers nach der Französischen Revolution und erwarb bald darauf die beispiellosen Namensrechte für die Marke, weshalb die Champagner von Dom Pérignon heute zu Moët & Chandon gehören, die wiederum Teil der MHCS-Gruppe sind. Der erste Jahrgangschampagner mit dem Namen Dom Pérignon wurde im Jahr 1921 kreiert und kam 15 Jahre später in den Handel. Damals war es allerdings noch der normale Moët & Chandon Champagner, der einfach etwas länger im Reifekeller blieb und dann in die beeindruckenden Flaschen abgefüllt wurde. Seit 1943 gibt es ein separates Herstellungsverfahren für hochwertigen Champagner. Die Zusammensetzung der Trauben variiert von Jahrgang zu Jahrgang. In jedem Fall verbringt der Schaumwein mindestens acht Jahre im Reifekeller und wird erst dann degorgiert, wenn er nach Meinung der Experten seinen optimalen Reifegrad erreicht hat. Im Gegensatz zu den meisten Herstellern wird jeder Dom Pérignon Champagner aus Jahrgangsweinen hergestellt. Wenn die Ernte in einem bestimmten Jahr nicht zufriedenstellend war, müssen Sie einfach auf die Produktion verzichten und bis zum nächsten Jahr warten. Weinkenner auf der ganzen Welt sind sich einig: der hohe Preis von Dom Pérignon Vintage Champagne ist absolut gerechtfertigt.